Tonleitersprünge

 

Plitz, platz, plotze, sapperlotte!

Die Töne springen.

Hüpfen, fallen von den Sprossen.

Ruck, zack, zuck beginnt das

Mummen, Summen, Zischeln, Babbeln,

Flüstern, Tuscheln, Nuscheln, Sappeln.

Andere hört man klingen, klopfen,

klirren, glucksen, gicksen, girren.

Ach nun fangen sie gar an zu hopsen.

Wollen fliegen, tanzen, wirbeln, brausen,

schwirren, flattern oder sausen.

Munter mischt sich Ton mit Ton.

 

Tusch, kusch, husch fegt der Wind

durch Menge und Gedränge,

durchs Gebabbel und Getrappel

all der Laute, Klänge und Gesänge,

kehrt zusammen sie mit seinem Besen

wie das Laub im Herbst.

 

Doch da, auch er fängt an zu lauschen

und beschließt in Windeseile

seine Kräfte zu gebrauchen alle

Töne zu behüten für die Bäche,

Bäume, Flüsse, Berge, Wege, Wiesen,

Meere, Wüsten, Lüfte und für dich.

 

 

©Ursula Henriette Kramm Konowalow