spinnseide
die ich webe
des begehrens
wegen
nach des stoffes
zartheit
statt
den faden der angst
zu zurren:
seide
die mir wie die sprache
scheint
worte
geboren aus
dem atem
der orte
fäden
an denen ich hänge
ich bewerfe niemand
mit worten
ich mache
keine pfeile
aus keiner
silbe ein geschoß
sprache in
die
ich fallen muß
wie in jene netze
neu gewoben aus
dem fundus
unserer seelen
©ursula henriette
kramm konowalow